Montag, 23. Januar 2012

Deutschland repräsentativ - das Präsidentenpaar Wulff


Bundespraesident Christian Wulff mit Gattin Bettina Wulff

Vielleicht liegt der Fehler an allen Diskussionen rund um BP Wulff und seiner amtlichen Bereitschaft, Freunde in Anspruch zu nehmen und ihnen entgegenkommende kleine oder größere Vorteile zu gewähren, kraft seines Amtes als Ministerpräsident von Niedersachen und auch noch kraft seines Amtes als fertiger Bundes-Praesident, einfach daran, seine Gattin Bettina so gar nicht zu berücksichtigen. Ich selbst hatte sie eigentlich positiv hervorgehoben, besonders ihren Einsatz für ihren Gatten auf dem Neujahrs-Empfang des Hamburger Abendblattes, hatte ihre eventuelle "Vergangenheit" als möglichen Entwicklungsschritt hin zu einer "First Lady" nicht so ernst genommen und im Stillen gedacht, dass sie zu einer Persönlichkeit gereift sei. Durch Zufall googelte ich "Bettina Wulff Prostituierte" und war erschrocken über die Fülle des Schrifttums rund um dieses Thema. Die Internet-Seite eines "Chateau-Club" gäbe es inzwischen nicht mehr, heißt es da mitunter. Aber ein Web-Archiv speicherte sie. Empfohlen wird die Archiv-Seite dieses Clubs von 2006. Man meint, in der präsentierten "Viktoria" die Gattin des Präsidenten zu erkennen und führt anatomische Beweise an. Wenn diese Beweise stimmen sollten, muss niemand in Deutschland etwa erwarten, dass sich plötzlich eine "Viktoria" meldet, eventuell sogar zu einer Talk-Show eingeladen wird, sie sei die Person und nicht die Gattin des Präsidenten. Ich hoffe sehr, dass sie sich noch meldet. Bereits zu Anfang hatte ich den Schluss gezogen, dass die Ex-Gattin von Christian Wulff ein Pfand namens "Bettina" gegen ihren Ex-Gatten in der Hand gehabt haben muss, um ihn zur Abgabe von 100% seines Vermögens zu zwingen, und nicht mit 50% zufrieden war, wie bei Scheidungen üblich. BP Wulff wollte eine "gütliche Scheidung" auf Biegen und Brechen. Dadurch erklärte sich für mich die klamme Ausgangslage von BP Wulff zu Beginn seiner neuen Ehe und die Tatsache, dass er kein Eigenkapital für seinen bekannten Hauskauf mehr zur Verfügung hatte. Auch ich möchte also lediglich gerne Klarheit und nicht an der Nase herum geführt werden.

Meine Toleranz gegenüber Frauen aus der Prostitution, auch wenn eine solche Zeit nur ein vorübergehender Irrweg war, stößt nun leider angesichts meiner eigenen Frau auf eine Art Widerspruch, denn sie hat allein durch ihr Leben, ihr Wesen, ihren Willen, ihre Entscheidungen und ihre Persönlichkeit absolut kein Verständnis für Prostitution, noch weniger für Männer, die Prostituierte kaufen. Liebe und Prostitution widersprechen sich. Porno-Konsum und Liebe übrigens ebenfalls. Ich brauche sie also gar nicht erst fragen, was im Präsidenten-Fall richtig oder was falsch gewesen wäre, sie lebt, was richtig ist und deklassiert das gefallene Leben, ohne es zu beabsichtigen.




My Yo: prostitution no no; but she also said: "His decision. If he loves her, ok. You cannot know. It´s his family; I am not interested. I do not talk." Sehr klug, finde ich. Kümmern wir uns um uns selbst! So entstand "Die Personen-Waage 25/Jan/2012". Die Waage befindet sich unter der Steinbank.


Meine Bild-Komposition "Engel-Portrait Wulff" erscheint oben links an erster Stelle, wenn in der Google-Bild-Suche das Stichwort "das Präsidentenpaar Wulff" eingegeben wird. Ein Screenshot beweist es:


Freut mich. Ein Screenshot meines Lebens wäre ein Album voller bunter und grauer, teils verschwommener Bilder; aber der Platz oben links an erster Stelle wäre leer. Er hat sich verdächtig gemacht.



2/Febr/2012 1:25 GMT+7

Professor Lauterbach (SPD, Gesundheit-Experte) fand in der gestrigen Talk-Show bei Maischberger stellvertretend für alle das fehlende Argument nicht.

Man spürte, dass er mit seiner Kritik an BP Wulff recht hatte. Eindrucksvoll schilderte er die täglichen Versuchungen, denen ein Politiker in seiner Position ausgesetzt ist; so wurden "Geschenke" aus der Pharma-Industrie etc. laufend in der verschiedensten mehr oder weniger unauffälligen Form an ihn heran getragen. Diese Flut verringerte sich deutlich, nachdem er auf die Idee kam, Kamera-Teams zu schicken, anstatt selbst darauf einzugehen. Dennoch wirkte seine Argumentation etwas gequält, immer dem Verdacht ausgesetzt, gegenüber Wulff kleinkariert zu sein. Der stets elegant mit einer Fliege gestylte Herr ist jedoch alles andere als kleinkariert. Ihm fehlte nur das fehlende Argument der Wahrheit.

Logisch stellte er fest, dass im Falle Wulff der Diener nun angeklagt, der Herr mit dem gravierenden Verhalten jedoch geschont wird. Folglich forderte er BP Wulff zum Rücktritt auf. Das Geschütz reichte nicht ganz. Worin bestände nun das fehlende Argument, welches Geschütz wäre stattdessen ausreichend?

Der Screenshot von oben mit meiner Witzelei, die erste Stelle oben links sei im Falle einer Darstellung meines Lebens leer, weil sie BP Wulff "verdächtig" gemacht habe, brachte mich auf die Spur. Das Bundes-Präsidial-Amt selbst war für das Ehepaar Wulff so etwas wie der billige Haus-Kredit, um den sie so viel Heimlichtuerei betrieben. Das erste dicke Schnäppchen kraft seiner Amt-Autorität war, neben anderen kleineren, der super billige Haus-Kredit wohl ohne jeden Verdienst für die Bank. Das zweite noch dickere Schnäppchen war der Posten des Bundes-Präsidenten, der mit einem winkenden "Ehren-Sold" verbunden ist. In jungen Jahren jährlich um 200000 Euro zu kassieren ist aus der Sicht der beiden Wulffs allemal besser, als auf die Ministerpräsidenten-Pension zu warten, bis das 60ste Lebensjahr erreicht ist.

Voraussetzung für diese logische Annahme wäre, die beiden Wulffs hätten sich in irgendeiner Form selbst ins Gespräch gebracht, um den scheidenden BP Köhler zu ersetzen. BK Merkel hatte nämlich eine Kandidatin im Sinn, nicht den damaligen Minister-Präsidenten Wulff. Dieser hatte zwar genügend politische Erfahrung, um auch das höchste Amt ausüben zu können, entscheidend aber war, dass die Gelegenheit, eventuell Bundes-Präsident zu werden, ein "Schnäppchen" war, und dass das Ehepaar Wulff geschickt zugriff. Es winkte nämlich materieller Gewinn in ungeahntem Ausmaß in Form des "Ehren-Solds" nach vier oder acht Jahren sehr angenehmer und leicht zu bewältigender Tätigkeit auf der politischen Bühne, in einer Position, die von allen hofiert wird und die lediglich einer aufrechten Show bedarf.

Das Amt verkam. Das spürt nun jeder. Dass es ein materielles "Schnäppchen" war, wenn die beiden Wulff die Gelegenheit selbst beim Schopf gepackt haben, entsprechend dem Kredit-Schnäppchen und anderen Schnäppchen, die herauskamen, dieser Gedanken-Blitz fehlt in der gesamten Argumentation in Presse und Talk-Shows noch, auch wenn er nur eine logische Fortsetzung darstellt. Die Konsequenz daraus: das Ehepaar Wulff muss Schloss Bellevue sofort verlassen. Nun werden die Anfang-Schwierigkeiten, sich in das Amt einzufinden, die ich auch beschrieben hatte, bevor ich Herrn Wulff des Amtes wegen verteidigte, Glas-klar. Deutschland ist betrogen worden. Ein Bundes-Präsident muss von außen aufgestellt und durch parlamentarische Wahl "berufen" werden. Er darf seine Bereitschaft in aller Öffentlichkeit bekannt geben, aber eines darf er nicht: Fäden ziehen, weil das materielle "Schnäppchen" heimlich mitspielt und der gemeinsame eheliche Ehrgeiz bestimmend wird. Hier liegt der Kern, die Wolken angeblicher "Freunde" täuschen.

Den Spiegel-Online Artikel Merkel/Ehrensold für Wulff habe ich oben verlinkt, nachdem ich ihn nun nachträglich entdeckte - er ist wohl soeben gekommen - ohne ihn erst gelesen zu haben. Das hole ich nach, bin müde, muss in die Falle. Also, der Bericht ist eine sachliche Wiederholung der juristischen Frage, ob Wulff seinen "Ehrensold" im Falle persönlicher Gründe eines Rücktritts bekäme oder nicht. Der neue Titel "Ehrensold von Merkels Gnaden" aber wurde nach dieser meiner Kolumne Minuten-schnell über den alten, nun neu aufgelegten Artikel gestülpt, auch wieder ein Ideen-Plagiat des Spiegel. Wie ein Beweis dafür passte der neue Titel nicht mehr ganz zum Artikel (1). Unterstützend gibt es dazu einen Hauptartikel, Wulff mit Gattin im Ski-Urlaub, also ob ihn alles, was bisher gesagt und geschrieben wurde, kaum etwas anginge, eine große Diskrepanz. Klar wird: der "Ehrensold" soll Zeit-schindend "abgeurlaubt" werden. Meine wohl erlaubte Schlussfolgerung: "Deutschland ist betrogen worden". Diese Feststellung trifft zu, wenn Wulff vor seiner Nominierung und Ernennung zum BP vorher aktiv nachgeholfen hat, was denke ich der Fall gewesen sein dürfte. Er konnte BK Merkel wie eine Erb-Tante für sich umstimmen und aus Partei-Gründen vereinnahmen. Gibt man "Deutschland ist betrogen worden" in die Google-Suchmaske ein, erscheint die vorliegende Seite unter Blogs ganz oben an erster Stelle, unter allgemein an dritter Stelle. Die Relevanz wird erkannt.

Wer so viel fast schon kriminelle Energie aufwendet, um an großes Geld zu kommen, wird seinen erreichten Posten, der die goldenen Eier legt, nie und nimmer aufgeben. Darüber müssen sich Presse und Staatsanwälte im Klaren sein. Wulf kann nur durch ein Verfahren gegen Vorteilnahme im Amt gefegt werden. Die gemauschelte Vorteilnahme im Amt, einen verbilligten Hauskredit zu bekommen, eignet sich dafür am besten. Dem Juristen Wulff beizukommen, ist nicht ganz einfach, aber möglich, wenn konsequent gehandelt wird und nebenbei BK Merkel bei sich selbst überprüft, ob sie unter Zugzwang von Wulff beeinflusst wurde, als es um den Posten ging. Ich denke, die BKanzlerin wird reagieren, weil Ex-Ministerpräsident Christian Wulff die Bevölkerung zunehmend gegen sich aufbringt und die Wahlen für die CDU massiv beschädigen wird. Anmerkung am 20/Febr/2012: Meine Empörung bezog sich auf den Verdacht, das Amt des Bundespräsidenten werde als Mittel zum Zweck benutzt, um später an den lukrativen "Ehrensold" zu kommen. Etwas konnte aber an meiner eigenen Argumentation nicht ganz stimmen, wie ich jetzt sehe, da es zu spät ist. Als ich die beiden oberen Absätze schrieb, ließ ich die Logik außer Acht, dass die finanzielle Zukunft Christian Wulffs als Minister-Präsident von Niedersachsen gesichert war. Er hätte dort bleiben können. Hinzu kam die Erkenntnis in der vergangenen Woche, dass die Berichterstattung über Wulff als Bundes-Präsident einseitig war. Positive Bilder seiner Auslands-Repräsentationen zum Beispiel wurden weitgehend unter den Teppich gekehrt. Die negativen Berichte überwogen bei weitem, um ihn fertig zu machen. Auch meine folgende Anmerkung (1) steht noch unter dem Zeichen meiner zweifelhaften Theorie, das Amt des Bundes-Präsidenten sei ein weiteres "Schnäppchen" für Wulff gewesen. Mir hatte dieser Gedanke viel zu sehr gefallen. Nun muss ich mir eine harsche Selbst-Kritik gefallen lassen.


(1)

Spiegel-Plagiate? Direkt stolz bin ich, weil meine Texte so akribisch genau gelesen werden - wenn ich beklaut werden soll. Direkt gewohnt bin ich, dass meine Texte von Facebook-Freunden, Google-Plus-Freunden etc. nicht gelesen werden.

"Der Traum von Hilfen, die helfen, ist nur Träumerei"

... schrieb ich oben 3:30 GMT+1 - und schon titelt Spiegel-Online, ein paar Stunden hinterher zur Euro-Krise: "Träum weiter, Deutschland!" Das Ideen-Plagiat ist deshalb bedeutsam, weil bisher noch niemand auf weiter Flur von politischer Träumerei sprach, einer sehr sehr teuren Träumerei, meine ich. Das zutreffende Wort fiel auch in Talk-Shows nicht, im Gegenteil: Kanzlerin Merkel wurde in letzter Zeit von nahezu  allen Seiten als realistische Führung-Figur Europas über den grünen Klee gelobt. Gegen ein Zusammenwirken habe ich ja nichts; aber Kinder, so geht es nicht, da der Internet-Schreibtisch vRhein nun schon wieder eine Gedanken-Wende herbeiführt, deren Quelle nicht genannt wird.

Ein weiteres Beispiel gerade kürzlich, vorher gab es andere:

Ich kam zu der Schlussfolgerung: Das Bundes-Präsidial-Amt selbst war für das Ehepaar Wulff so etwas wie der billige Haus-Kredit, um den sie so viel Heimlichtuerei betrieben. Das erste dicke Schnäppchen kraft seiner Amt-Autorität war, neben anderen kleineren, der super billige Haus-Kredit wohl ohne jeden Verdienst für die Bank. Das zweite noch dickere Schnäppchen war der Posten des Bundes-Präsidenten, der mit einem winkenden "Ehren-Sold" verbunden ist. In jungen Jahren jährlich um 200000 Euro zu kassieren ist aus der Sicht der beiden Wulffs allemal besser, als auf die Ministerpräsidenten-Pension zu warten, bis das 60ste Lebensjahr erreicht ist.

Der neue Titel "Ehrensold von Merkels Gnaden" aber wurde nach dieser meiner Kolumne Minuten-schnell über den alten, nun neu aufgelegten Artikel gestülpt, auch wieder ein Ideen-Plagiat des Spiegel. In:

Daraufhin erscheine ich in Spiegel-Online unter der Rubrik "Empfehlungen aus Facebook" nun nicht mehr, kein Beinbruch! Vorher sah man mein Avatar dort doppelt und dreifach. Ich kann`s verstehen. Auf mein copyright auch bei zuerst geäußerten Ideen will ich trotzdem nicht verzichten. Das bin ich meinem Spruch: micha vRhein, "Telling the truth" schuldig. Meiner letzten Empfehlung wurde ein Kommentator meiner Empfehlung vom Spiegel vorgezogen, der statt meiner in der Rubrik erschien. Mehr noch: als ich die Empfehlung mitsamt dem Kommentar löschte, neugierig auf die Folge, war auch die Empfehlung in der Spiegel-Rubrik kurz weg, weil ein Automatismus besteht. Nach ein paar Minuten wurde der Kommentator mit einer manuell eingesetzten Verlinkung wieder in die Rubrik geholt.

Ob ich nun andere Nachrichten-Quellen jenseits des SPIEGEL für meine Ereignis-Kolumnen zugrunde legen werde, will ich später entscheiden. Bisher war es so, dass sich Jahre lang ein ganzes Geflecht von Spiegel-Online-Verlinkungen in meinen Blogs ergab, ein Riesen-Werbe-Geschenk an den Spiegel. Diese Verlinkungen könnten auch anderen Nachrichten-Diensten zugute kommen, sollte ich den Spiegel nun bewusst aussparen - als undankbares Plagiat-geübtes Medium, wie ich in meinem Fall denken muss. Kleiner Nachtrag 6/Febr/2012: Der SPIEGEL zeigt sich kleinlich ob meines Ertappens. Statt nachzufragen oder einen Sachverhalt zu korrigieren, wenn er so gar nicht stimmt, sperrt er meine Merkliste und schupst mich hoppla in die Arme der FAZ, die ich nun ihm zu dankend als die etwas höhere Stufe des Journalismus entdecke und automatisch auch nutzen werde.


9/Febr/2012

Wirklich ätzend, wenn überzogene Kleckser mit meinen Ideen Geld verdienen wollen und mein Copyright mit Füßen treten. Meine Lust zu schreiben, wird sich wohl auch andere Plattformen verlagern, die nicht so einfach zu beklauen sind. Derweil empfehle ich die FAZ mit meinem Kommentar auf Facebook: "Gelogen und das auch noch schlecht", Wulff und Sylt.


9/Febr/2012 Fortsetzung am Abend

Das einzige Opfer von Copyright-Verletzungen bin ich nicht. Unter Zeitungen und Online-Magazinen findet ein Hauen und Stechen statt. Nachrichten werden aggressiv streitig gemacht. Man versucht, durch Schnelligkeit den Eindruck zu erwecken, die betreffende Nachricht sei im eigenen Magazin zuerst erschienen. Oft wird der falsche Eindruck erweckt, die eigenen Recherchen seien die einzigen und wichtigsten gewesen. Eifersüchtig wird die Konkurrenz beäugt. Deutschland befindet sich in einem moralischen Presse-Sumpf, der seinesgleichen sucht. Die Hemmschwellen sind längst sämtlich abgebaut.

Nur selten gibt es noch seriöse Blätter und Magazine, die andere ordentlich zitieren. Der Klau geht um. Wir sehen keinen guten Zeiten entgegen. In dieses Bild passt ein Bundes-Präsident Wulff. Ist er eigentlich gar schon korrupt zu nennen? Die Verschlagenheit eines berechnenden Juristen als Charakter-Eigenschaft des höchsten Amtes in Deutschland - ist sie noch tragbar und ist es Verschlagenheit, was die Öffentlichkeit seit Wochen erlebt?

Niedergang der Deutschen Welle

Einen anderen Niedergang gibt es in diesen Tagen außerdem noch. Die Deutsche Welle hat ein "neues Programm". Groß wurde es angekündigt, klotzig wurde auf Erweiterungen verwiesen. Beides dient der Rechtfertigung eines drastisch höheren Steuergeld-Etats. Zugebilligt wurde er, weil die DW nun auf Information anstelle von Klamauk, Fußball etc verzichtet. Das Volk bekommt seine "Spiele" wie bei den Römern. Die Volksverdummung schreitet in einem erschreckenden Maße voran, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Nachrichten solle man sich im Internet ergänzend anschauen. Es ist zum Weinen, was aus der Deutschen Welle, die kritisch und akkurat berichtet hatte, geworden ist. Auch die Deutsche Welle steckt also im moralischen Presse-Sumpf, den ich schon ansprach. Die Leute sollen verlernen kritisch mitzudenken. Eine solche Entwicklung kann ja wohl nur von oben gelenkt worden sein.

Einfügung 26/Febr/2012

Neue Leute der Öffentlichen aus Deutschland fielen offenbar wie ein Heuschrecken-Schwarm über die DW her, kamen mit Druck, mich schlechten Designern, ganz anderen unausgereiften Vorstellungen, die nun eine vergangene in sich schlüssige Konzeption über den Haufen werfen. Die DW wird Opfer von Macht-Politik.

Ein Deutscher, der sich im Ausland befindet, muss tatsächlich auf englische Nachrichten-Sendungen zurückgreifen. Den ganzen Quatsch der DW, etwa "Zimmer frei" und Ähnliches, der jetzt überhand nimmt, kann man vergessen.

Noch gibt es zum großen Glück die Google-Nachrichten aus einem Sammelsurium vieler Anbieter. Sie lassen sich chronologisch einstellen. Mitunter sieht man, welche Redaktion eine wichtige neue Meldung zuerst auf den Tisch gelegt hat und welche Nachahmer und Kopisten sich daran angehängt haben, eifrig bemüht, das heimliche Klauen zu verdecken und kommentierende Teile einzuflechten.

Die allgemeine Moral geht den Bach runter. Hierin sehe ich ein Symptom dafür, das schlechte Zeiten bevorstehen. Geradezu ein weiterer Weltkrieg könnte ausbrechen. Die Zeichen stehen auf Gefahr, dass es kracht.


10/Febr/2012

Kanzlerin Angela Merkel ist wieder nicht auf dem neuesten Stand der Dinge. Sie lobt "Offenheit" Wulffs, lässt aber selbst Offenheit vermissen und verheimlicht die Umstände, wie und warum sie Christian Wulff so unvermittelt zum Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten gekürt hat.  Sie lobt die "Transparenz" von Christian Wulff, die sich über die Monate hinzieht und meint, BP Wulff wirke "zum Wohle unseres Landes". Ähnlich tappte sie durch die Finanz-Krise, immer hinter dem allgemeinen Wissen-Stand hinterher. Sie wäre hilflos ohne den Internet-Schreibtisch. Ihre Hilflosigkeit kommt jetzt wieder zum Ausdruck. Der Stand ist aber, dass inzwischen Wulff ein "Lügner" genannt werden darf. Mit juristischem Geschick wand er sich aus allem heraus.  Das Herauswinden war endlos und keineswegs "transparent", wie die Kanzlerin vermutet. Die letzte Frechheit war:
Das Hamburger Abendblatt zitiert Wolfgang Kubicki: Die Vorstellung, dass Wulff das Geld für seine Übernachtungskosten beim Auschecken aus dem Hotel dem Filmunternehmer in bar überreiche und die Nebenkosten mit der Kreditkarte bezahle, sei "lebensfremd“ und „extrem unwahrscheinlich“. Wir können Wulff die Advokaten-Akrobatik, er habe das Geld bar zurückgegeben, ebenfalls zurückgeben und den plattdeutschen Satz "He lücht" (er lügt) als "extrem wahrscheinlich" ansehen, mit einem Augenzwinkern oder nicht. Diesen Text schrieb ich soeben auch als Leserbrief an die FAZ zum Thema: "Habe Groenewolt das Geld fürs Hotel bar gegeben". Lücht he?, fragte ich auf Plattdeutsch.
Der weitere Stand der Dinge ist, dass inzwischen auch das Bundespräsidial-Amt selbst für den "Schnäppchen-Jäger" Wulff ein großes Schnäppchen war, wenn er bei seiner Bewerbung nachgeholfen hat, was BK Merkel wissen müsste, da es um den Ehrensold von rund 200000 Euro jährlich geht, und nicht etwas um das "Wohl unseres Landes". Ein wenig repräsentieren und seicht reden kann Herr Wulff aus dem FF, das Amt ist leicht, man wird hoffiert, wenn alles normal läuft. Man hat Juristen, einen Berater-Stab etc. Für alles ist gesorgt, damit ein verdeckter Ehrensold-Jäger die vier erforderlichen Jahre im Handumdrehen übersteht. Die berechtigte Abwandlung von "Schnäppchen-Jäger" hin zum Begriff "Ehrensold-Jäger" dürfte des Pudels Kern sein. Um dies zu verifizieren, müsste Kanzlerin Merkel darüber Auskunft geben, warum sie plötzlich an ihrer eigenen Kandidatin vorbei Christian Wulff ins Bundes-Präsidial-Amt hievte. Ohne seine Einwirkung halte ich diesen Schwenk für nicht realistisch. Der "Schnäppchen-Jäger" Wulff und seine jüngere Gattin müssen nachgeholfen haben, denke ich.


15/Febr/2012 19:30+7

Die letzte Frank-Plasberg Diskussion "Christian Wulff - eine Zumutung?" brachte die Wahrheit einen Schritt näher heran. Sie war durch Aussagen und Mimik des SPD-Politikers Thomas Oppermann deutlich zu spüren. Er beschrieb nämlich, wie versessen Christian Wulff darauf war, den Posten des BP zu bekommen, obwohl doch ein anderer guter Kandidat in Gauck zur Verfügung stand und obwohl eigentlich ursprünglich Frau Ursula von der Leyen vorgesehen war. Thomas Oppermann kennt die Interna des Bundestages sehr genau. Er vermittelte nun auch durch seine Mimik etwas vom Eifer Wulffs, die Wahl unbedingt gewinnen zu wollen.

"Die Abwandlung von Schnäppchen-Jäger hin zum Begriff Ehrensold-Jäger dürfte des Pudels Kern sein, schrieb ich oben bereits ahnungsvoll. Wundern muss ich mich darüber, dass bisher kein Journalist auf die Idee kam, Christian Wulff direkt zu fragen, ob er für seine eigene Kandidatur den entscheidenden Anstoß selbst gab. Gibt er es nämlich zu, ist der Fall dann klar. Gibt er es nicht zu und leugnet er es, müsste Kanzlerin Merkel sofort erkennen, dass und wie klar er lügt. Gibt er es so halb zu, wie es seine Art ist, wäre die Sache eigentlich auch klar.

Thomas Oppermann vermittelte sehr klar einen unbedingten Willen Wulffs, Bundespräsident werden zu wollen. Er sah in der Diskussion den ganzen Kontrast, denn nun habe er ja den Salat. Das sagte er so nicht, schilderte aber den Drang, der nun in eine Amts-Katastrophe führte. Diese Entdeckung ist eine andere als die, Wulff als "Ehrensold-Jäger" dingfest zu machen, indem er die hehren Absichten einer vermittelnden und vereinigenden Amtsführung nur vorschob.

Ein solcher Ehrgeiz, der sich auf die schöne finanzielle Absicherung von 200000 Euro jährlich bezieht, ist weiblich, nicht unbedingt männlich. Das Ehepaar Wulff teilte sich den Ehrgeiz. Sie wollte das Geld, er eine vorgeschobene Amts-Ehre. So stellt sich mir die Situation dar. Christian Wulff wurde von Anfang an von seiner jungen ehrgeizigen Gattin in diese Karriere "geschickt" - und der Deutsche Bundestag seitens der Befürworter Wulffs, gestärkt durch die mütterliche Empfehlung der Kanzlerin, merkte von all dem nichts, wurde an der Nase herumgeführt.


17/Febr/2012 GMT+7 6:55

Merkwürdig, mein obiger Artikel ging wieder voraus, die Schlauesten seien betrogen worden, und nun bricht die Justiz wie eine Lawine über den Bundes-Präsidenten ins Schloss, so als ob es einen Startschuss aus dem Kanzleramt gegeben hätte. Vorsichtshalber hatte ich den Artikel mit einer genauen Uhrzeit versehen: 15/Febr/2012 19:30+7


Die Realität überstürzte sich. Wulff trat unehrenhaft vom Amt zurück, indem er seine Ehrenhaftigkeit noch einmal betonte. Es geht dem Paar um den Ehrensold. Wulff muss sich vorher erkundigt haben, wie er handeln muss, damit er den Sold erhält. Folglich beharrte er nun darauf, immer rechtlich einwandfrei gehandelt zu haben und schob die Schuld am Rücktritt schon mal auf die Medien. Von sich selbst wies er alle Schuld zurück. Die kommende Zeit wird ein Gezerre um den Ehrensold beinhalten, gegen den sich der Bund der Steuerzahler stemmt, den der Staatsrechtler Ulrich Battis jedoch befürwortet. Entscheiden müsse aber das Kabinett.

Mein Standpunkt ist der Zeitpunkt. Die Aufhebung der Immunität drohte. Die Staatsanwaltschaft Niedersachsen wurde aktiv. Der Rücktritt kann daher nicht ehrenhaft sein. Ein Ehrensold kann es nicht geben. Das wäre auch nicht schlimm. Die Wulffs sind jung genug, um sich um eine andere Existenz zu bemühen. Sie sollten so fair sein, nun den Sold nicht auch noch zu erschnorren. Das kann kein Glück bringen. Glück und Zufriedenheit entsteht, wenn Leute im besten Berufs-Alter aus eigenen Kräften eine Existenz aufbauen, eine Party-Agentur für Prominente zum Beispiel - es war nur ein Vorschlag.

Siehe die Fortsetzung im neuen Thread.





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