Weihnacht-Ansprache 2010 des Bundes-Präsidenten vom Minarett? Nein, vom Weihnacht-Baum, den der Bundes-Adler, frech wie er schaut, auf den Kopf gestellt hat.
Die glatte pastorale Rede gefiel anscheinend sogar Herrn Gauck, der nun seine Abstimm-Niederlage zur Wahl des Bundes-Präsidenten eher begrüßt. Eine so lieb gemeinte Rede, wie die Ansprache Wulffs, kann sogar Gegner auf den Kopf stellen. Eine so nette Rede für besseres Zusammenleben der Deutschen scheint schier überhaupt keine Angriff-Flächen mehr zu bieten. Der Bundespräsident hat seine Harmonie im Amt gefunden, das leider kein Ehrenamt ist. Ehrenamtliches Engagement wünscht er sich von den anderen, die kein so elitäres Jahresgehalt wie er mit Zulagen noch und noch beziehen, sondern die sich helfend den Gemeinden zur Verfügung stellen, auch wenn diese Parteien-korrupt in die Schulden-Löcher gefallen sind und den Bürger neuerdings mit Phantasie-Gebühren und Phantasie-Ordnung-Strafen berauben, um ihre selbstsüchtigen Verschwendungen der letzten Jahrzehnte zu bebügeln. Damit dies den Ehrenamtlichen weniger auffällt, hat Präsident ein Trost-Zuspruch in seine Rede eingebaut: "Dann lebt ihr länger!" (Bitte nicht lachen, die Rede lesen, der Link ist da).
Damit die Rede auch bei den Deutsch-Muslimen besser ankommt, damit die Rede nicht als christliche Mission-Rede missverstanden wird, hat der Bundes-Adler ziemlich übermütig den Weihnacht-Baum auf den Kopf gestellt und vorzeitig für den Mülleimer freigegeben, wo die Pflicht-Bäume um die Jahres-Wende sowieso hinein gestopft werden. Ziemlich rationell gedacht, lieber bundesdeutscher Adler! Hatte nicht Herr Wulff gerade noch erklärt, der Islam sei nun ein Teil Deutschlands? Erst wenn auch ein Minarett als Weihnachtsbaum-Schmuck irgendwo und irgendwann einmal zu sehen sein wird, kann der Baum wieder umgedreht werden. Dann ist die betreffende Rede Wulffs auch mit seiner Weihnacht-Ansprache in friedlicher und harmonischer Kohärenz zu verstehen.
In der Weihnacht-Rede kommt auch eine Expertise des Präsidenten vor. Er betrachtet die Gesellschaft, die Solidar-Gesellschaft ("wir zeigen Solidarität"), analytisch: Unsere Gesellschaft, sagt er, sei "frei und bunt." Anmerkung1 Deshalb brauchen "wir" vor allem "Respekt". Die Ist-Behauptung, dann Respekt anmahnen, beides ist zusammen genommen sogar leicht widersprüchlich. In den Strophen der Nation-Hymne ist dieser Widerspruch nicht da. Widersprüche passieren, wenn etwas Besseres für eigene Zwecke kopiert wird, darauf hatte ich schon sehr oft hingewiesen. Um einzelne Worte geht es ja gar nicht, sondern um die generelle Gewichtung der Führung einer Nation zu ihrer besseren Identität oder um die generelle Leit-Linie, wenn politische Fehler katastrophale Folgen gehabt haben. Dann war der verlässlich unabhängige, logisch argumentierende und analysierende Internet-Schreibtisch vRhein gut. Irgendein Detail der bohrenden Kritik sorgte in der Regel für die entscheidende Einsicht, sei es der Schwenk in eine neue Spar-Politik, der neue Trend, aus Afghanistan wirklich konkret heraus zu gehen, die Definition der europäischen Identität für Deutschland oder so vieles andere.
Respekt wird aber micha vRhein verweigert, obwohl die letzten eigentlich wichtigen Begriffe der Weihnacht-Ansprache alle dem Internet-Schreibtisch entnommen wurden, ohne das Copyright zu beachten, unverständlich in Anbetracht dessen, dass der Schreibtisch seit 1999 kostenlos auf eigene Kosten erhalten wird, ohne dass, trotz ständiger Verwendung durch die Pressestelle in Berlin, auch nur im Ansatz überlegt wurde, dass diese Arbeit in irgendeiner Weise honoriert werden muss, zumindest durch das Zitat. Ich weiß nicht, wie viel Mittel der Bundes-Präsident aus den Steuer-Töpfen für sich einnimmt, da gibt es Berichte, ich weiß nur, dass mein Lebens-Budget eigentlich unterhalb des Existenz-Minimums liegt, ich das Sparen gelernt habe und trotzdem noch für Schutzbefohlene aufkomme, trotzdem die so wichtige außerparlamentarische, unbestechliche und Partei-unabhängige Kritik lebendig erhalte, weil es sie in dieser Form sonst nicht gibt. Dafür hatten die klammheimlichen Verwerter in Berlin keinen einzigen Cent, nicht einmal eine Erwähnung übrig. Online-Magazine, Zeitungen, Wochenblätter, sie alle schwanken auf den Nachrichten und steuern ihr Boot in irgendeine politische Richtung. Der Internet-Schreibtisch dagegen ist konsistent auf einer breiten Linie, von der aus bis in die Aufklärung und noch weiter zurück geschaut wird. Deshalb gibt es hier Maßstäbe, die nicht schwanken. Und es gibt stets originäre Texte. Um die große Linie der Politik zu bestimmen, muss der Internet-Schreibtisch abgefragt werden. Zu oft wurden hier Entwicklungen richtig beurteilt, oft entgegen dem Strom einhelliger Presse, oft auch entgegen vorherrschender Meinung in Berlin. Was meinen die Herrschaften wohl, ob mir das Anstemmen bewusst ist? Aber natürlich. Das alles kostet Kraft, kostet Formulierungen, um die gerungen wird. Und nicht zuletzt wird hier mit Satire und angemessener Respektlosigkeit gestemmt. Ohne jeden Zweifel wird von ganz oben auf die Texte meiner Schreibwerkstatt geschaut. Sie füllen eine Lücke zwischen den Ereignissen und den Ergebnissen der Berater und Berater-Firmen, die trotz hoher Honorare nachhinken. Meine Texte, oft aus einem überraschenden Blickwinkel, sind in der Regel auch schneller als Statements aus zielgerichteten Instituten. Sie sind unverzichtbar für diejenigen, die deutsche Politik bestimmen und oft von einem Augenblick zum anderen eine Richtung einschlagen müssen.
Damit die Rede auch bei den Deutsch-Muslimen besser ankommt, damit die Rede nicht als christliche Mission-Rede missverstanden wird, hat der Bundes-Adler ziemlich übermütig den Weihnacht-Baum auf den Kopf gestellt und vorzeitig für den Mülleimer freigegeben, wo die Pflicht-Bäume um die Jahres-Wende sowieso hinein gestopft werden. Ziemlich rationell gedacht, lieber bundesdeutscher Adler! Hatte nicht Herr Wulff gerade noch erklärt, der Islam sei nun ein Teil Deutschlands? Erst wenn auch ein Minarett als Weihnachtsbaum-Schmuck irgendwo und irgendwann einmal zu sehen sein wird, kann der Baum wieder umgedreht werden. Dann ist die betreffende Rede Wulffs auch mit seiner Weihnacht-Ansprache in friedlicher und harmonischer Kohärenz zu verstehen.
Wenn der Bundesadler den Weihnacht-Baum nicht schnell auf den Kopf gestellt hätte, hätte der Bundes-Präsident vermutlich religiöse Zwietracht in unserer Gesellschaft gesät, und mit der "Verständigung" und mit dem "Zusammenhalt" wäre es wieder nichts. Außerdem wissen wir nicht, was religiöse Gefühle im geteilten Islam sonst noch verletzen könnte, ein Lied vielleicht? Der Anblick einer Kirche wie in der Stadt Maiduguri? Oder, das sei heute am 3/Januar/2011 hinzugefügt, wie in Kairo, wo 21 Kopten von Islamisten ermordet wurden, nachdem 2001 bei den Massakern von El Kosheh ebenfalls 21 Kopten umkamen? Die Koptische Sprache entstand aus dem Ägyptischen im 3. Jahrhundert nach Christus, sie waren vorher da.
In der Weihnacht-Rede kommt auch eine Expertise des Präsidenten vor. Er betrachtet die Gesellschaft, die Solidar-Gesellschaft ("wir zeigen Solidarität"), analytisch: Unsere Gesellschaft, sagt er, sei "frei und bunt." Anmerkung1 Deshalb brauchen "wir" vor allem "Respekt". Die Ist-Behauptung, dann Respekt anmahnen, beides ist zusammen genommen sogar leicht widersprüchlich. In den Strophen der Nation-Hymne ist dieser Widerspruch nicht da. Widersprüche passieren, wenn etwas Besseres für eigene Zwecke kopiert wird, darauf hatte ich schon sehr oft hingewiesen. Um einzelne Worte geht es ja gar nicht, sondern um die generelle Gewichtung der Führung einer Nation zu ihrer besseren Identität oder um die generelle Leit-Linie, wenn politische Fehler katastrophale Folgen gehabt haben. Dann war der verlässlich unabhängige, logisch argumentierende und analysierende Internet-Schreibtisch vRhein gut. Irgendein Detail der bohrenden Kritik sorgte in der Regel für die entscheidende Einsicht, sei es der Schwenk in eine neue Spar-Politik, der neue Trend, aus Afghanistan wirklich konkret heraus zu gehen, die Definition der europäischen Identität für Deutschland oder so vieles andere.
Respekt wird aber micha vRhein verweigert, obwohl die letzten eigentlich wichtigen Begriffe der Weihnacht-Ansprache alle dem Internet-Schreibtisch entnommen wurden, ohne das Copyright zu beachten, unverständlich in Anbetracht dessen, dass der Schreibtisch seit 1999 kostenlos auf eigene Kosten erhalten wird, ohne dass, trotz ständiger Verwendung durch die Pressestelle in Berlin, auch nur im Ansatz überlegt wurde, dass diese Arbeit in irgendeiner Weise honoriert werden muss, zumindest durch das Zitat. Ich weiß nicht, wie viel Mittel der Bundes-Präsident aus den Steuer-Töpfen für sich einnimmt, da gibt es Berichte, ich weiß nur, dass mein Lebens-Budget eigentlich unterhalb des Existenz-Minimums liegt, ich das Sparen gelernt habe und trotzdem noch für Schutzbefohlene aufkomme, trotzdem die so wichtige außerparlamentarische, unbestechliche und Partei-unabhängige Kritik lebendig erhalte, weil es sie in dieser Form sonst nicht gibt. Dafür hatten die klammheimlichen Verwerter in Berlin keinen einzigen Cent, nicht einmal eine Erwähnung übrig. Online-Magazine, Zeitungen, Wochenblätter, sie alle schwanken auf den Nachrichten und steuern ihr Boot in irgendeine politische Richtung. Der Internet-Schreibtisch dagegen ist konsistent auf einer breiten Linie, von der aus bis in die Aufklärung und noch weiter zurück geschaut wird. Deshalb gibt es hier Maßstäbe, die nicht schwanken. Und es gibt stets originäre Texte. Um die große Linie der Politik zu bestimmen, muss der Internet-Schreibtisch abgefragt werden. Zu oft wurden hier Entwicklungen richtig beurteilt, oft entgegen dem Strom einhelliger Presse, oft auch entgegen vorherrschender Meinung in Berlin. Was meinen die Herrschaften wohl, ob mir das Anstemmen bewusst ist? Aber natürlich. Das alles kostet Kraft, kostet Formulierungen, um die gerungen wird. Und nicht zuletzt wird hier mit Satire und angemessener Respektlosigkeit gestemmt. Ohne jeden Zweifel wird von ganz oben auf die Texte meiner Schreibwerkstatt geschaut. Sie füllen eine Lücke zwischen den Ereignissen und den Ergebnissen der Berater und Berater-Firmen, die trotz hoher Honorare nachhinken. Meine Texte, oft aus einem überraschenden Blickwinkel, sind in der Regel auch schneller als Statements aus zielgerichteten Instituten. Sie sind unverzichtbar für diejenigen, die deutsche Politik bestimmen und oft von einem Augenblick zum anderen eine Richtung einschlagen müssen.
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zum Begriff "bunt" und zum "Zusammenhalt":
1. Strophe HvF + micha vRhein (ältere Fassung seit 14/Juni/2006)
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt,
wenn es seine bunten Völker
brüderlich zusammenhält!
10/Jan/2012 Texterweiterung 11/Jan/2012
Die neueste Fassung der Nation-Hymne verzichtet darauf, die Zeile "Deutschland, Deutschland über alles" oben an den Anfang zu stellen. Die Bedingung "wenn", dann "über alles" klingt zwar plausibel, ist aber nicht schlicht und überzeugend genug. Der Verbesserung fielen auch die "bunten Völker" zum Opfer, eigentlich schade. Aber so gut das Wort "bunt" passt, das hier und da, zuerst in einem Spot zur Fußball-WM 2006 in Deutschland, übernommen wurde, so schlecht passen die "Völker", weil der Plural mit dem Satz von Bürgerrechtlern zu Beginn der deutschen Wiedervereinigung "Wir sind ein Volk" nicht zusammenpasst. Man kann an diesem Detail erkennen, wie sehr um jedes Wort gerungen werden muss, wenn es um eine Hymne geht. Hymnen sind "schwierig", weil sie leicht mit Verkitschung in Berührung kommen, mit Verlaub, wie Passagen in der Österreichischen Hymne. Allgemein sollten sich Hymnen nicht heroisch geben, auch nicht trotzig, auch nicht martialisch, auch nicht unrealistisch-träumerisch, auch nicht irreführend, auch nicht laienhaft dichterisch, auch nicht aufdringlich, auch nicht unwahr, auch nicht verschroben kitschig etc. Vor allem sollte eine Hymne keine Verfälschung sein, wie die deutsche. Die gesamte Nation kann dann gar nicht aufrichtig sein, wenn sie anhebt, vielleicht noch mit verzückten Augen, die Nationalhymne zu singen, schon weil das Wort Nationalhymne und die Melodie jedes weitere Nachdenken unterbindet und das beflügelnde Wort "Blüh im Glanze dieses Glückes" darin vorkommt, egal was damit gemeint sei, eventuell die "Einigkeit" einer Diktatur, einer großen Minderheit oder Law and Order im "Recht" gefolgt von "Freiheit", die der Einigkeit leider widerspricht.
Die Bedingung "wenn" war schon im Original-Lied vorhanden und bezog sich auf ein schützendes und trotzendes Verhalten. Im Manuskript heißt es "wenn es stets zu Schutz und Trutz" und nicht, wie in Wikipedia falsch entziffert zu lesen ist, "Wenn es stets zu Schutz und Trutze". Ein "e" hinter dem Wort Trutz kann ich im Manuskript nicht erkennen. Andere "e" im Lied haben einen Doppel-Strich, wie eben ein deutsch geschriebenes "e", aber hinter dem Wort "Trutz" ist kein solcher zu entdecken.
Fallersleben nahm den Begriff 1841 schon voraus. Erst 1867, nach Königgrätz, wurde unter der Führung Preussens ein "Schutz- und Trutz-Bündnis" zwischen Nord- und Süddeutschland geschlossen (kein Trutze-Bündnis). Die "Trutz-Burg" Luthers wirkte nach, das Einigeln nach Napoleon kam hinzu, ebenso, es anderen Nationalstaaten, die schon bestanden, gleich zu tun. In der dritten Strophe, der jetzigen Nationalhymne, wiederholt sich das Wort "brüderlich" als reine Männer-Brüderlichkeit. Diese Strophe aber ist ohne die erste, in der das Wort schon vorkam, nicht verständlich. Die dritte ist eine Bestätigung, eine Verstärkung, ein Imperativ der ersten Strophe, die wiederum ohne den historischen Kontext unverständlich ist. Allein die dritte Strophe, isoliert als Nationalhymne, die erste verpönt, so geht es nicht, damit blamiert sich Deutschland, weil Ignoranz der Historie an die deutsche Fahne geheftet wird. Wie will Deutschland dann gar die jüngere deutsche Geschichte bewältigen? Dumpf- und Dummheit im politischen Kollektiv lässt ja auch die Neo-Nazis, die über V-Leute finanziell auch noch gepeppelt werden, hochkommen. Sie ächten die erste historische Strophe des Deutschland-Liedes, ignorieren absichtlich, möchte ich schon behaupten, die Nation-Hymne, bemühen sich nicht einmal, sie wahr zu nehmen, und lassen die Neo-Nazis hochkommen, unglaublich!
zum Begriff "frei":
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Nachtrag am 16/Januar/2011
Anmerkung1
zum Begriff "bunt" und zum "Zusammenhalt":
1. Strophe HvF + micha vRhein (ältere Fassung seit 14/Juni/2006)
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt,
wenn es seine bunten Völker
brüderlich zusammenhält!
10/Jan/2012 Texterweiterung 11/Jan/2012
Die neueste Fassung der Nation-Hymne verzichtet darauf, die Zeile "Deutschland, Deutschland über alles" oben an den Anfang zu stellen. Die Bedingung "wenn", dann "über alles" klingt zwar plausibel, ist aber nicht schlicht und überzeugend genug. Der Verbesserung fielen auch die "bunten Völker" zum Opfer, eigentlich schade. Aber so gut das Wort "bunt" passt, das hier und da, zuerst in einem Spot zur Fußball-WM 2006 in Deutschland, übernommen wurde, so schlecht passen die "Völker", weil der Plural mit dem Satz von Bürgerrechtlern zu Beginn der deutschen Wiedervereinigung "Wir sind ein Volk" nicht zusammenpasst. Man kann an diesem Detail erkennen, wie sehr um jedes Wort gerungen werden muss, wenn es um eine Hymne geht. Hymnen sind "schwierig", weil sie leicht mit Verkitschung in Berührung kommen, mit Verlaub, wie Passagen in der Österreichischen Hymne. Allgemein sollten sich Hymnen nicht heroisch geben, auch nicht trotzig, auch nicht martialisch, auch nicht unrealistisch-träumerisch, auch nicht irreführend, auch nicht laienhaft dichterisch, auch nicht aufdringlich, auch nicht unwahr, auch nicht verschroben kitschig etc. Vor allem sollte eine Hymne keine Verfälschung sein, wie die deutsche. Die gesamte Nation kann dann gar nicht aufrichtig sein, wenn sie anhebt, vielleicht noch mit verzückten Augen, die Nationalhymne zu singen, schon weil das Wort Nationalhymne und die Melodie jedes weitere Nachdenken unterbindet und das beflügelnde Wort "Blüh im Glanze dieses Glückes" darin vorkommt, egal was damit gemeint sei, eventuell die "Einigkeit" einer Diktatur, einer großen Minderheit oder Law and Order im "Recht" gefolgt von "Freiheit", die der Einigkeit leider widerspricht.
Die Bedingung "wenn" war schon im Original-Lied vorhanden und bezog sich auf ein schützendes und trotzendes Verhalten. Im Manuskript heißt es "wenn es stets zu Schutz und Trutz" und nicht, wie in Wikipedia falsch entziffert zu lesen ist, "Wenn es stets zu Schutz und Trutze". Ein "e" hinter dem Wort Trutz kann ich im Manuskript nicht erkennen. Andere "e" im Lied haben einen Doppel-Strich, wie eben ein deutsch geschriebenes "e", aber hinter dem Wort "Trutz" ist kein solcher zu entdecken.
Fallersleben nahm den Begriff 1841 schon voraus. Erst 1867, nach Königgrätz, wurde unter der Führung Preussens ein "Schutz- und Trutz-Bündnis" zwischen Nord- und Süddeutschland geschlossen (kein Trutze-Bündnis). Die "Trutz-Burg" Luthers wirkte nach, das Einigeln nach Napoleon kam hinzu, ebenso, es anderen Nationalstaaten, die schon bestanden, gleich zu tun. In der dritten Strophe, der jetzigen Nationalhymne, wiederholt sich das Wort "brüderlich" als reine Männer-Brüderlichkeit. Diese Strophe aber ist ohne die erste, in der das Wort schon vorkam, nicht verständlich. Die dritte ist eine Bestätigung, eine Verstärkung, ein Imperativ der ersten Strophe, die wiederum ohne den historischen Kontext unverständlich ist. Allein die dritte Strophe, isoliert als Nationalhymne, die erste verpönt, so geht es nicht, damit blamiert sich Deutschland, weil Ignoranz der Historie an die deutsche Fahne geheftet wird. Wie will Deutschland dann gar die jüngere deutsche Geschichte bewältigen? Dumpf- und Dummheit im politischen Kollektiv lässt ja auch die Neo-Nazis, die über V-Leute finanziell auch noch gepeppelt werden, hochkommen. Sie ächten die erste historische Strophe des Deutschland-Liedes, ignorieren absichtlich, möchte ich schon behaupten, die Nation-Hymne, bemühen sich nicht einmal, sie wahr zu nehmen, und lassen die Neo-Nazis hochkommen, unglaublich!
zum Begriff "frei":
3. alternative Strophe HvF + micha vRhein
Freiheit, schöpferisches Leben
überall im ganzen Land!
Danach lasst uns alle streben,
allesamt mit Herz und Hand!
Freiheit, Recht und Chancengleichheit
sei das ehrenhafte Band;
blüh' im Glanze unsrer Freiheit,
blühe, deutsches Vaterland.
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Nachtrag am 16/Januar/2011
Bundespräsident Christian Wulff hat am Samstagvormittag in Berlin eine Ausstellung über die Geschichte und Struktur der DDR-Staatssicherheit eröffnet. Sie ist im Bildungszentrum der Stasiunterlagen-Behörde zu sehen, in der Nähe des früheren Grenzkontrollpunktes Checkpoint Charlie.
Christian Wulff fand die richtigen Worte. Gewichte, Einschätzung und Bedeutung stimmten. Indirekt musste er sich damit auch gegen die DDR-Vergangenheit von Kanzlerin Merkel stellen. Sie war auf der Täter-Seite, machte so Karriere und konnte als Wissenschaftlerin in der Atomforschung in Moskau eigentlich nur Stasi-Offizier gewesen sein. In der Ausstellung werden die Opfer der Stasi gezeigt, im DW-Bericht erfuhr man gestern Erschütterndes aus deutscher Geschichte.
Ein anderer verdient ebenfalls großes Lob aus der Schreibwerkstatt vRhein: Außenminister Westerwelle, der wie Wulff zunehmend treffsicher formuliert und den Exodus aus Afghanistan vorantreibt. Zu unrecht hat die FDP erschreckend schlechte Umfrage-Werte. Die FDP beging den Fehler, Steuersenkungen zur Unzeit zu versprechen. Erst müssen die Staatsschulden runter, dann kann gesenkt werden. Die an sich richtigen Pläne der FDP, Steuersenkungen, Abbau von Bürokratie, Vereinfachung des Steuersystems konnten in Zeiten der Neuverschuldungen mit großen Konjunktur-Paketen nicht greifen. So gingen alle Verdienste den Bach runter. Kanzlerin Merkel übt sich nun in der Stasi-Methode, unliebsame Konkurrenz zu eleminieren und wildert in den Marken-Zeichen der FDP, um diese vollends von der politischen Bühne zu jagen.
So ungefähr beschrieb es die Presse: Merkel wildert. In Wirklichkeit bezieht sie ihre Sicherheit aus dem Internet-Schreibtisch vRhein, aus dem, was hier über Europa, Verschuldung und Krise geschrieben wurde - denn nur hier wurde die Erholung der deutschen Wirtschaft vorhergesagt. Nur hier wurde der Druck der USA kritisiert, ebenfalls in noch mehr Schulden-Töpfe zu greifen, entgegen beispielsweise der Agitation des früheren Außenministers Fischer.
Wenn sich die FDP retten will, muss ihr etwas einfallen, die Schulden-Fallen zu verschrotten. Das kann sie. Das Hurra-Konzept einer Vermögens-Abgabe, wie kürzlich von Professoren vorgeschlagen, ist allerdings der falsche Weg, weil fleißige Leute, die Vermögen erarbeitet haben, dafür bestraft werden sollen, wenn eine lineare und durchgängige Vermögensabgabe beschlossen werden würde. Schäuble sträubte sich aus Erfahrung und ließ gute Gründe gegen sie zusammenstellen.
Wie es dennoch geht, steht irgendwo hier im Internet-Schreibtisch, eine Email ging auch gleich an "Hurra-wir-tilgen". Merkel hat Erfolg, weil sie sich an diesem orientiert (und in einer kürzlichen Rede anmerkte, das es selbstlose Beratung nicht gäbe, weil sie nämlich die selbstlose Beratung des Internet-Schreibtisches vRhein insgeheim verwertet und daher den Unterschied kennt.) Die FDP hat kein Erfolg, weil sie hier nicht hereinschaut. Die leicht egomanische Art von Westerwelle verhinderte es.
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